Kopfschmerzen, Husten, Gliederschmerzen. Die Werbung empfiehlt uns eine ganze Reihe frei verkäuflicher Medikamente, um verschiedenste Beschwerden schnell selbst zu behandeln.
In der Reklame wird jedes Mal auf Risiken und Nebenwirkungen hingewiesen. Aber achtet wirklich jeder darauf?
Bei immer mehr stark wirkenden Arzneien entfällt die Rezeptpflicht – und sie sind rezeptfrei erhältlich. Sie kommen vor allem bei Kopfschmerzen und Erkältungsanzeichen zum Einsatz. Medikamentenmissbrauch gibt es auch bei Abführmitteln, Salben, (Nasen-)Tropfen, Vitaminen und Mineralstoffprodukten.
Vor der Einnahme sollten Sie den Rat von Arzt oder Apotheker zu Wechselwirkungen und Gegenanzeigen einholen.
Selbstbehandlung oder Arztbesuch? von Herbert Pelzl
ISBN-13: 978-3867380102, Preis: ca. 19,95 Euro
Diese Grundregeln sollten Sie bei rezeptfreien Medikamenten beachten:
Am besten beschreiben Sie Ihre Krankheitssymptome (z. B. Druck auf dem Brustkorb, Kopfschmerzen usw.) einem Arzt. Er berücksichtigt Ihre momentan eingenommenen Medikamente und findet bestimmt die passende frei verkäufliche Arznei für Sie.
Unser Tipp:
Wenn Sie immer in die gleiche Apotheke gehen, besprechen Sie mit Ihrem Apotheker, ob er eine Medikamentendatei für Sie anlegen kann. Hier werden alle Arzneien aufgeführt, die Sie einnehmen.